Die Botschaft versteckt in deinen Heißhungerattacken

Die Botschaft versteckt in deinen Heißhungerattacken

Hattest du jemals ein Verlangen nach einem bestimmten Essen, das du einfach nicht loswerden konntest? Gibt es ein bestimmtes Lebensmittel, nach dem du immer greifst, um dich aus einem emotionalen Tief herauszuholen? Hast du dich jemals gefragt, woher der Ausdruck „deine Gefühle essen“ kommt oder was Heißhunger überhaupt verursacht?

Natürlich hast du das! Du bist schließlich auch nur ein Mensch. Die meisten Menschen akzeptieren Heißhungerattacken als einen normalen Bestandteil des Alltags, ohne sich jemals wirklich zu fragen, was diese Heißhungerattacken bedeuten. Kein Körper gleicht dem anderen, und daher sind auch die Gründe für ein bestimmtes Verlangen nach dem einen oder anderen Essen nicht immer gleich. Während einige auf Nährstoffmängel zurückzuführen sind, können andere ein tieferes Signal unseres Geistes sein, das in unserem Körper widerhallt.

Dein Geist, dein Körper und deine Seele kommunizieren über eine komplexe Sprache, die nicht immer leicht zu entschlüsseln ist. Mit ein wenig Mühe kannst du diese Signale jedoch übersetzen und die Harmonie schaffen, die für eine bessere Gesundheit erforderlich ist.

Den meisten von uns wurde beigebracht, unsere körperlichen Signale mit Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln zu „überwinden“. Wenn eine Person beispielsweise Kopfschmerzen hat, wird ihr beigebracht, zu Ibuprofen oder Paracetamol zu greifen, anstatt sich hinzulegen und viel Wasser zu trinken. Doch egal, wie sehr du deine körperlichen Signale ablehnst, ignorierst oder übersiehst – sie werden nicht verschwinden.

Wenn man sich speziell mit Heißhungerattacken befasst, sind Emotionen eine der häufigsten Ursachen für Essanfälle. Heißhungerattacken, die zu emotionalem Essen führen, treten in der Regel dann auf, wenn wir uns verletzlich fühlen. Anstatt unsere Gefühlsschwankungen auszudrücken, neigen wir dazu, sie mit „Trostessen“ zu unterdrücken, was unserem Körper ein falsches Gefühl der Erfüllung gibt. Nach einer Weile lernt dein Körper diese Routine und erzeugt Heißhungerattacken, die, wenn sie gestillt werden, einen kurzfristigen Schub an chemischen Komponenten liefern. Wenn du die wahre Bedeutung deiner Heißhungerattacken entschlüsselst, kannst du herausfinden, was dich wirklich innerlich quält.

Wenn wir wissen, was unsere Gelüste bedeuten können, sei es durch persönliche Recherche oder durch Rücksprache mit einem Ernährungsberater, können wir ungesunde Gewohnheiten und schlechte Ernährungsentscheidungen reduzieren, die zu unerwünschten Folgen wie Gewichtszunahme und Fettleibigkeit führen können. Im Folgenden werden die drei häufigsten Heißhungerattacken auf Lebensmittel beschrieben und ein Ausgangspunkt für dich, um zu entschlüsseln, was dein Geist, dein Körper und deine Seele dir zu sagen versuchen.

 

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Lust auf Süßes

Körperlich

  • Schlaf- und Energiemangel
  • Dehydrierung
  • Ungleichgewicht des Blutzuckerspiegels
  • Chrom- oder Magnesiummangel
  • Fettsäuremangel
  • Erhöhte Cortisol- und Ghrelinwerte (Hungerhormon)

Emotional

  • Traurigkeit
  • Stress

Es gibt mehrere Studien, die zeigen, wie Zucker dieselben Gehirnregionen beeinflussen kann wie Drogen und Alkohol. Das liegt daran, dass einfache Kohlenhydrate wie Zucker schneller verdaut werden als komplexe Kohlenhydrate und einen sofortigen Energie- und Dopaminschub bewirken. Insbesondere Schokolade wird auch zu Serotonin, einem stimmungsaufhellenden Hormon, verstoffwechselt, sodass Heißhunger auch mit einem emotionalen Bedürfnis zusammenhängen kann. Auf diese vorübergehende Stimmungsaufhellung folgt jedoch in der Regel ein starker Stimmungseinbruch, der die Menschen dazu antreibt, nach einem weiteren zuckerhaltigen Snack wie Eiscreme zu greifen, und einen Suchtkreislauf bildet.

Hilfreich

  • Frisches Obst
  • Gesunder hochwertiger Kakao oder dunkle Schokolade
  • Wasser
  • Eine Massage
  • Gespräche mit geliebten Menschen
  • Lange Spaziergänge
  • Ausreichend Schlaf
  • Jede Aktivität, die dir Freude bringt

Anstatt dem Verlangen nach Schokolade nachzugeben und zur nächstbesten Tafel Schokolade zu greifen, solltest du lieber zu einem Stück Obst greifen, wenn du Lust auf etwas Süßes hast. Wenn du ungesunden Lebensmitteln wie Keksen, Kuchen, Softdrinks oder anderen raffinierten Süßigkeiten nachgibst, wird das Problem nur noch schlimmer und führt zu einer Achterbahnfahrt des Blutzuckerspiegels, die zu noch mehr Heißhungerattacken führt.

Wenn du versuchst, dies auszugleichen, überlege dir, ob es andere Möglichkeiten gibt, dein Verlangen nach Zucker zu stillen, z. B. eine Massage, ein Bad oder ein Aufenthalt in der Natur. Greife neben gesundem Kakao oder dunkler Schokolade zurück auf Zeit mit einem geliebten Menschen, einem Freund, einem Haustier oder einer Aktivität, bei der du dich gut fühlst, und stelle sicher, dass du jede Nacht ausreichend schläfst. Wichtig ist, dass du dir bewusst machst, dass es einen Unterschied gibt zwischen Süße, die wirklich heilt, und Süße, die vorübergehend lindernd wirkt und eigentlich nur ein Pflaster ist.

Lust auf Salziges

Körperlich

  • Niedriger Elektrolytgehalt
  • Dehydrierung
  • Chloridmangel
  • Jodmangel

Emotional

  • Stress
  • Müdigkeit

Wenn es einfach zu verlockend erscheint, salzige Speisen wie Pommes zu deiner Mahlzeit hinzuzufügen, ist es vielleicht an der Zeit, deinen Alltag neu zu bewerten. Übermäßiger und chronischer Stress kann zu Nebennierenerschöpfung führen und du forderst dich vielleicht mehr, als dein Körper bewältigen kann. Dein Körper verlangt nach Salz, wenn dein Stresslevel über einen längeren Zeitraum stark erhöht ist und die Fähigkeit deiner Nebennieren, Aldosteron zu produzieren, erschöpft ist. Aldosteron ist ein Hormon, das dabei hilft, Natrium zurückzuhalten.

Bei einem niedrigen Natriumspiegel ist dein Körper nicht in der Lage, den richtigen Hydrationsgrad aufrechtzuerhalten und kann dehydrieren. Ein Verlangen nach Salz kann auch mit einem Jodmangel zusammenhängen, da es die Art und Weise ist, wie der Körper nach natürlichen Meeresmineralien ruft.

Heißhunger auf Salziges kann darauf hindeuten, dass du versuchst, dich in deinem überforderten Zustand zu „stabilisieren“. Unterbewusst versuchst du vielleicht, dich mit der Härte und Stärke des festen Salzgefüges zu stärken, um mit deiner Situation umzugehen.

Hilfreich

  • Lebensmittel reich an Vitamin B (Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Obst und Gemüse)
  • Wasser
  • Bewegung
  • Meditation
  • Yoga

Finde Kraft in Vertrauen und Flexibilität, anstatt die Mauern um dich herum zu erhöhen und verstärken. Die Härte, die du durch Salze entwickeln möchtest, erzeugt nur Widerstand, keine Heilung. Anstatt zu einem salzigen Snack wie Kartoffelchips zu greifen, versuche, auf gesündere und produktivere Weise Stress abzubauen. Iss vitaminreiche Lebensmittel wie Hafer oder Wildlachs, um die Nebennieren zu unterstützen. Während Bewegung eine treffsichere Methode ist, um deinen Körper ins Gleichgewicht zu bringen und negativen Stress aus dem Körper zu vertreiben, sind auch Meditation und achtsame Entspannung großartige Stimmungsaufheller.

Lust auf Fettiges

Körperlich

  • Kalziummangel
  • Fettsäuremangel
  • Erhöhte Ghrelinspiegel

Emotional

  • Schmerz
  • Verlust
  • Mangelndes Selbstwertgefühl

Zwar ist es völlig normal, alle Lebensmittel in Maßen zu genießen – wenn du jedoch ständig zu kalorienreichen fetthaltigen Lebensmitteln greifst, weißt du, dass dein Körper aus dem Gleichgewicht geraten ist. Heißhunger auf Erdnussbutter, Öle oder frittierte Speisen hängt oft mit einem Kalziummangel zusammen, da gesättigte Fette notwendig sind, um Kalzium im Körper zu halten und die Knochendichte aufzubauen. Die falschen fetthaltigen Lebensmittel haben jedoch oft genug Kalorien, um dich aufzublähen, was den starken Wunsch deines Körpers, in Lethargie und Verzweiflung zu versinken, aufrechterhält.

Auf spiritueller Ebene kann es sein, dass du dich nach fettreichen Lebensmitteln sehnst, weil du deine eigene Wichtigkeit noch nicht akzeptiert hast und das Bedürfnis verspürst, die volle Realität deiner Kraft durch körperliche Beschwerden zu unterdrücken. In diesem Fall kommt dein Verlangen wahrscheinlich von einem verletzten Ego, das versucht, alte Verletzungen und ein geringes Selbstwertgefühl aufrechtzuerhalten.

Hilfreich

  • Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) – Leinöl, gemahlene Leinsamen, Chiasamen, Walnüsse
  • Sesamsamen
  • Brokkoli
  • Grünkohl
  • Hülsenfrüchte
  • Senf

Welche Botschaft Heißhungerattacken auf dem Weg zur Selbsterkenntnis haben

Wenn wir uns die Zeit nehmen, die Bedeutung hinter Heißhungerattacken zu erforschen, können wir nicht nur wertvolle Einblicke in die physischen Aspekte unseres Lebens, sondern auch in unsere Gefühlswelt gewinnen. Wenn wir verstehen, warum wir uns nach bestimmten Lebensmitteln sehnen, können wir zugrunde liegende Emotionen oder unerfüllte Bedürfnisse aufdecken, die uns zu gesünderen Bewältigungsmechanismen führen und letztlich ein größeres Selbstbewusstsein und mehr Selbstbestimmung fördern.

Wenn wir unsere eigene Authentizität und unseren Wert akzeptieren, werden wir kraftvoller und können uns gegen soziale Normen stellen, die Unsicherheit fördern. Indem wir unsere Erfahrungen artikulieren und uns selbst besser verstehen, können wir erkennen, wie schön wir wirklich sind und wie viel wir der Welt zu geben haben. Dadurch werden Einschränkungen unseres Gefühls der persönlichen Macht aufgehoben und ein stärkerer Geist kann die Kontrolle zurückerlangen. Du könntest beispielsweise Übungen für die Körpermitte praktizieren, um dein drittes Chakra zu kultivieren, das das Zentrum deines Selbstwertgefühls und deiner Willenskraft ist.



Ernte teilen und die Welt verändern – bist du dabei?

»Man sieht und hört das ja alles, was verkehrt läuft und man weiß, dass es falsch ist. Entweder man verschließt die Augen und sagt, ich kann ja nix ändern, oder man sucht eben nach Möglichkeiten doch was zu verändern.« Cornelia Lent – SoLaWi Gemüsegenossen Brieselang

 

Genau darum geht es in diesem deutschen Dokufilm, und wir sind stolz, ihn dir hier exklusiv bei Gaia in seiner Streaming-Premiere vorzustellen!

Ernte Teilen erzählt die Geschichte von Landwirt:innen, die dem Wachstumszwang unseres Systems etwas entgegensetzen und aus den Strukturen der konventionellen Landwirtschaft ausbrechen. 

Filmemacher und Aktivist Philipp Petruch begibt sich mit dem Film auf eine Reise zu drei SoLaWi-Initiativen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Sie verbindet ein klares Ziel: Mit Hilfe von Gemeinschaften schaffen sie einen lokalen Versorgungskreislauf nach den Werten von Ökologie und Gemeinwohl. 

Oder ganz einfach gesagt: Anders ackern für die Zukunft!

 

»Wenn wir das Prinzip von SoLaWi auf andere Wirtschaftsbereiche übertragen könnten, dann könnten wir uns einen Großteil der Ressourcenverschwendung einfach sparen. Weil es einfach wirklich effektiv ist. Nur das machen, was man auch wirklich braucht und was man ausgibt – das finde ich einfach super genial!« Boris Laufer – SoLaWi  Hof Apfeltraum Müncheberg 

Ernte Teilen zeigt uns, wie wir mit Mut, Gemeinschaftssinn und einem neuen Verhältnis von Konsument und Produzent die Landwirtschaft verändern können. Und ein kleines Stück die Welt. 

Und vor allem – wie du dabei sein kannst.

Schau dir die Vorschau an:

Neugierig geworden?

Dann tauche ein in ein Interview mit dem Team hinter – und vor – der Kamera:

Woher kam die Inspiration für diesen Dokufilm?

Philipp Petruch, Regisseur:

Die Klimakrise macht deutlich, dass wir mit unserem Wirtschaftssystem in eine Sackgasse geraten sind. Für mich ist es an der Zeit, konkrete Lösungen für die bevorstehenden Probleme und Herausforderungen zu erarbeiten, statt sich auf die Aufklärung der Missstände zu konzentrieren. Wir brauchen gemeinsame Visionen und mutmachende Vorbilder: Solidarische Landwirtschaft ist ein Baustein im Finden und Ringen um ein zukunftsfähiges Wirtschaftssystem.

Mit meinem Film tauche ich in die Welt der solidarischen Landwirtschaft ein, begegne Menschen, die entschieden haben, etwas in ihrem direkten Umfeld zu verändern. Es sind ihre Geschichten, die ich als Regisseur erzählen will. Ich will Menschen inspirieren, ihnen zeigen, dass jede:r von uns einen Beitrag leisten kann. Dieser Film ist mein Beitrag.

 

Wie kann ich mitmachen?

Ernte Teilen entstand in enger Zusammenarbeit mit der SoLaWi-Community, die sich mittlerweile zu einer richtigen Bewegung formiert hat. Unser Ziel: der Film soll engagierten Initiativen und Menschen als Tool dienen, um anderen, die noch nicht mit SoLaWi in Kontakt gekommen sind, zu berichten und sich auszutauschen. 

Ernte Teilen ist ein Mitmachprojekt und möchte die SoLaWi-Bewegung und das transformative Potenzial, das von dieser Idee ausgeht, unterstützen.

Hier sind zwei einfache Aktionen, die du ergreifen kannst:

  • Erzähle anderen vom Ernte Teilen – sowohl vom Film, als auch der Idee! Starte Unterhaltungen.
  • Finde eine SoLaWi in deiner Nähe und mache mit!

 

Welche SoLaWis sind im Film vorgestellt?

 

SoLaWi Landkulturhof Klein Trebbow

»Wir haben hier die Möglichkeit, durch unsere Solidarische Landwirtschaft Lebensmittel zu erzeugen, für die wir uns die Zeit und Ruhe nehmen und die Liebe reinstecken können, die dem Lebewesen, welches die Grundlage ist, gebührt.« Markus Poland

Der Landkulturhof Klein Trebbow ist seit 1981 im Familienbesitz und wurde zunächst ohne große Produktionsabsichten von der Familie Poland bewohnt. Erst seit 2017 sind Markus, Jette, Eileen und später Tommy dabei, den Hof neuzugestalten und eine Solidarische Landwirtschaf aufzubauen. 

Die vier jungen Landwirt:innen sind sehr engagiert und von der Idee getrieben, die Landwirtschaf zu verändern. Sie wollen sich für eine höhere Wertschätzung der Erzeugnisse und Produzenten einsetzen. Doch der Weg ist steinig und sie kämpfen unermüdlich für bessere Verhältnisse für den eigenen Berufsstand.

Um den Konsument:innen dies zu vermitteln, suchen sie stark den Kontakt zu ihren Mitbäuer:innen. Die SoLaWi ist mittlerweile zum Treffpunkt für viele Menschen in der Region geworden. Regelmäßig finden Hoffeste und Mitmachaktionen wie Pfanzungen und Erntearbeiten statt. 

Eine Besonderheit ist, dass die SoLaWi nicht nur Gemüse produziert, sondern auch tierische produkte anbietet. Mitglieder haben die Option, einen Fleisch- oder Moproanteil zu zeichnen und bekommen vier mal im Jahr Fleisch bzw. von Frühling bis Herbst Molkereiprodukte.

Markus Poland schwärmt von dieser Vertriebsform, die ihm die Möglichkeit gibt, viele verschiedene Tiere mit einem deutlich höheren Tierwohl aufzuziehen und trotzdem wirtschaftlich zu bleiben. Der Hof hält Hochlandrinder, Freilandschweine, Gänse, Enten und ostfriesische Milchschafe.

 

SoLaWi Gemüsegenossen Brieselang

»Wir sind ja die solidarische Landwirtschaft und nicht die Landwirtschaft, wo ein Preis dranklebt. Und das Solidarische bezieht sich darauf, dass die Menschen, die nicht so viel Geld haben, weniger bezahlen können, als die Menschen, die eben viel Geld haben und mehr bezahlen können.« Cornelia Lent

Conny, Initiatorin der Gemüsegenoss:innen, ist alleinerziehende Mutter und Quereinsteigerin in der Landwirtschaf. Sie ist Autodidaktin und hat durch eigene Erfahrungen und Youtube-Videos das Landwirtschaft erlernt. Ihr Traum ist es, eine solidarische Landwirtschaft aufzubauen und nicht nur sich selbst, sondern auch andere Menschen mit ihren Erzeugnissen zu versorgen.

Doch wie startet man einfach so, ohne Hof und ohne Flächen? Conny Lent erfährt von SoLaWi und startet eine Infoveranstaltung, an der überraschend viele Menschen teilnehmen. Schnell formierte sich eine Gemeinschaft, die es geschafft hat, aus dem Nichts eine ganzjährige ökologische Gemüseversorgung für 28 Haushalte zu schaffen. 

Conny erhielt nicht nur finanzielle Unterstützung in Form von monatlichen Beiträgen, sondern auch auf dem Feld waren die Mitglieder bereit, punktuell mitzuhelfen. So ist 2019 ein wirtschaftender Verein entstanden, dessen Mitglieder nun ganzjährig ihr eigenes Gemüse auf einer Fläche von ca. einem Hektar Freiland und zwei kleinen Gewächshäusern anbauen.

Doch die Zukunft dieser SoLaWi ist bedroht: der Verpächter der Fläche, die Kirchengemeinde Falkenhagen, stellt den Pachtvertrag in Frage.

 

SoLaWi Hof Apfeltraum Müncheberg

»Wir haben durch die SoLaWi jetzt nicht plötzlich mehr Geld, aber was wir haben, ist definitiv mehr Zeit, um die Dinge anständig zu machen! Wir können uns um die Anliegen, die wir haben, an der Art, wie wir Landwirtschaft betreiben, einfach besser kümmern!« Boris Laufer

Annette Glaser und Boris Laufer übernahmen im Jahr 2002 den 50 km östlich von Berlin gelegenen »Hof Apfeltraum«. Die 12 ha große Demeter-Gärtnerei vertreibt ihre Erzeugnisse zunächst auf dem Wochenmarkt. Der sich rasant verändernde Markt, ausbleibende Kundschaft im Winter und ein immens hoher Druck, immer mehr zu produzieren, um wirtschaftlich zu bleiben, bewegten das Paar, auf SoLaWi umzustellen. 

Seit 2017 vertreiben sie ihre Erzeugnisse über eine feste Abnehmerschaft aus Berlin und der Umgebung. Finanziell sind sie nun von einer Gemeinschaft, bestehend aus 200 Haushalten, abgesichert. Die SoLaWistas zahlen monatlich ihren Beitrag und erhalten wöchentlich ihr Gemüse in Verteildepots in der Stadt und rund um den Hof. Durch diese Umstellung veränderte sich die Anbauweise komplett.

Da der finanzielle Druck wegfiel, bekam nun das Thema Biodiversität, welches für die ausgebildeten Demeter Landwirt:innen schon immer einen sehr hohen Stellenwert hatte, die volle Aufmerksamkeit in der Gärtnerei. Seit der Umstellung auf SolaWi gibt es statt 10 über 70 verschiedene Gemüsesorten, 95 % weniger Abfälle, mehrere Blühstreifen und einen Teich.

 

Bist du auf den Geschmack gekommen und hast Appetit auf mehr?

Dann schaue dir den unterhaltsamen und gefühlvollen Dokufilm Ernte Teilen jetzt an!

 

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