Meditation und Achtsamkeit: Methoden für dauerhaften Frieden

Meditation und Achtsamkeit: Methoden für dauerhaften Frieden

Achtsamkeit (“Mindfulness”) ist ein wesentlicher und nützlicher Weg, der zu innerer Ruhe führt. Es ist kein Hexenwerk, es erfordert keinen trendigen Workshop und auch nicht, dass du in einem Ashram lebst.

„Jeder Ort ist der richtige Ort. Der Ort, an dem ich mich jetzt befinde, kann ein heiliger Ort sein.“

– Ravi Ravindra

Was ist Achtsamkeit (“Mindfulness”)?

Die grundlegendste Definition von Achtsamkeit könnte darin bestehen, den Dingen, die man erlebt, Aufmerksamkeit zu schenken und dann in Bezug auf jede Handlung, Person, jeden Gedanken, jedes Gefühl und jede Reaktion inneren Frieden, innere Akzeptanz und Ruhe zu wählen.

Achtsamkeit in ihrer reinsten Form hat die folgenden Merkmale:

  • Voll und ganz präsent sein für das, was in diesem Moment geschieht
  • Die Vergangenheit in der Vergangenheit lassen
  • Fantasien von der Zukunft loslassen
  • Selbst- und Fremdbeurteilung unterlassen
  • Emotionen im Zaum halten
  • Begegnen/agieren statt reagieren
  • Unsere Verbindung zu unserem wahren Selbst stärken
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Achtsamkeit bedeutet zwar nicht, dass du überschwänglich warm und fröhlich, spirituell oder herzzentriert sein musst, aber es erfordert ein gewisses Maß an Bewusstsein dafür, was du anderen präsentierst und wie du aufgenommen wirst.

Das positive Nettoergebnis von Achtsamkeit kann sein, dass sich die Menschen, mit denen du interagierst, sicher, akzeptiert, gehört und entspannt fühlen. Gleichzeitig fühlst du dich durch die Interaktionen mit anderen weniger beeinflusst und bleibst dir selbst während jeder Erfahrung voll und ganz bewusst.

Manche sagen, dass Freundlichkeit und Liebe für die Erfahrung der Achtsamkeit unerlässlich sind. Ich stimme dieser Ansicht nicht zu. Viele Menschen sind verloren, einsam, verletzt und von ihrem Herzen abgeschnitten. Selbst in ihrem verletzten Zustand glaube ich, dass diese Art von Menschen immer noch eine Verbindung zu ihrer Klarheit herstellen und sich bewusst sein können, wie sie andere beeinflussen. Auf diese Weise kann fast jeder Achtsamkeit verkörpern, wenn auch nur für ein paar Augenblicke.

Was ist Meditation?

Meditation ist eine uralte Praxis, die Menschen dabei hilft, über ihre Persönlichkeit hinauszugehen und tiefer in sich selbst einzutauchen, sodass sie ein tieferes und stärkeres Gefühl für ihr wahres Selbst und ihre Realität entwickeln können.

Obwohl es seit ihren Anfängen viele Formen und Lehrer gibt, hat sich die Meditation nicht wesentlich verändert und genießt weiterhin die Faszination und den Respekt einer langen Liste von spirituellen Führern, Traditionen und Religionen.

Meditationspraktiken können so einfache Dinge beinhalten wie die Konzentration auf eine Blume und das Willkommenheißen der Schönheit dieser Blume in unseren Herzen. Sie können auch das Training von Geist und Herz beinhalten, um für den gegenwärtigen Moment empfänglich zu sein, damit sich unser Bewusstsein erweitern kann.

Das Hauptziel der Meditation ist es, die Superfecta der Friedlichkeit zu inspirieren: spirituelle Verbundenheit, mentale Klarheit, emotionale Ruhe und körperliche Entspannung.

Meditation kann an jedem Ort und zu jeder Zeit stattfinden, obwohl die frühmorgendliche Atmosphäre am besten zum Meditieren geeignet ist. Am frühen Morgen befinden sich unsere Körper in einem erholsamen Zustand der Selbstversorgung. Zu dieser Zeit sind auch alle üblichen gesellschaftlichen Energien inaktiv. Viele Mönche stehen um 3 Uhr morgens auf und meditieren bis 6 Uhr.

Der Unterschied zwischen Achtsamkeit und Meditation

Meditation ist von Natur aus achtsam, obwohl man sagen könnte, dass Meditation uns über unseren Verstand hinausführt und uns daher im Vergleich zur grundlegenden Achtsamkeit dabei hilft, uns weiter zu entfalten.

In dem Sinne ist Achtsamkeit eine Form der Meditation, aber die Praxis der Achtsamkeit muss nicht immer meditativ sein. Du kannst zwar in diesem Moment in all seiner Pracht präsent sein, aber es kann sein, dass du keinen meditativen Zustand erreichst oder über den Verstand hinausgehst.

Achtsamkeit kann uns so vollständig in den gegenwärtigen Moment bringen, dass wir für die Aktivitäten und Verhaltensweisen unseres Geistes präsent sind. Meditation dagegen hilft uns, unsere mentalen Prozesse zu übertreffen, zu ersetzen, oder über sie hinauszureichen.

„Konzentration ist ein Eckpfeiler der Achtsamkeitspraxis. Deine Achtsamkeit wird nur so stark sein wie die Fähigkeit deines Geistes, ruhig und stabil zu sein. Ohne Ruhe wird der Spiegel der Achtsamkeit eine unruhige und unstete Oberfläche haben und nicht in der Lage sein, Dinge mit Genauigkeit widerzuspiegeln.“

– Jon Kabat-Zinn

Achtsamkeitsmeditation

Achtsamkeitsmeditation ist eine der einfachsten Formen der Meditation. Die Prämisse lautet in etwa wie folgt: Konzentriere dich friedlich auf deine Handlungen, Emotionen und Gedanken, während du sie erlebst, ohne an die Vergangenheit oder Zukunft zu denken und ohne Vorurteile, Vorbedingungen oder Urteile.

Wenn du im Park spazieren gehst, spüre deine Füße und deinen Atem, nimm die Bäume und Blumen in dich auf, sei präsent für deine Umgebung und alles, was du siehst, fühlst und hörst.

Wenn du mit einer anderen Person sprichst, sei bei jedem Gedanken, der dir in den Sinn kommt, voll und ganz präsent, filtere alle deine Emotionen, Meinungen, Urteile und anderes mentales Geplapper heraus und lege es beiseite. Sei präsent für deine Handlungen, lebe nach deinen Worten und bahne dir so einen Weg zu deinem innersten Selbst.

Eine Form der Achtsamkeitsmeditation besteht darin, sich auf ein Objekt oder eine Idee zu konzentrieren. Dies kann mentale Bilder, das Entspannen eines Körperteils, das Beruhigen des Geistes oder das sanfte Konzentrieren auf den Atem umfassen.

Sei bei der Achtsamkeitsmeditation deinen Gedanken, Worten und Reaktionen gegenüber präsent. Ignoriere alle äußeren Ablenkungen und Einflüsse. Begib dich oft in diesen friedlichen Raum und verweile dort so lange wie möglich.

Wenn du mehr über das Thema erfahren möchtest, kannst du nach Achtsamkeitstrainings in deiner Nähe suchen, oder mit den zahlreichen Meditationen auf Gaia sofort beginnen.

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Hilfreiche Meditationstechniken

Es gibt viele hilfreiche Meditationstechniken. Du kannst eine Methode innerhalb einer bestimmten Tradition wie Hinduismus oder Buddhismus wählen, oder über das Bild deiner Gottheit meditieren. Du kannst Kundalini, Zen oder Transzendentale Meditation in Betracht ziehen. Millionen von Menschen auf der ganzen Welt nutzen diese Formen der Meditation, um Ruhe einzuladen, ihr Herz zu öffnen und ihr Bewusstsein zu erweitern.

Dr. Vasant Lad, einer der bemerkenswertesten Innovatoren und führenden Persönlichkeiten der ayurvedischen Medizin und Direktor des Ayurvedic Institute in Albuquerque, New Mexico, sagte einmal zu mir: „Um zur Rose zu werden, musst du über die Rose meditieren. Du wirst zu dem, worüber du meditierst.“ Ich liebe dieses Zitat, weil es die Kernnatur der Meditation anspricht.

Durch Meditation können wir unsere Realität verändern. Indem wir uns auf die friedlichsten Klänge, Bilder und Aspekte in der Schöpfung konzentrieren, beginnen wir, sie widerzuspiegeln. Mit der Zeit können wir den Frieden verkörpern, den wir in der schönsten Blume und im sanftesten Wind finden.

Atemmeditation

  1. Suche dir einen ruhigen Ort und zünde eine Kerze an. Setze dich in eine bequeme Position, entweder auf ein Meditationskissen (auf dem Boden) oder auf eine Couch oder einen Stuhl. Achte darauf, dass du eine Rückenstütze hast, damit du nicht in Versuchung gerätst, in dich zusammenzusacken.
  2. Singe dreimal den Klang „OM“.
  3. Schließe deine Augen und atme dreimal tief und frei ein und aus.
  4. Stell dir vor, dass dein Atem der Schlüssel zu deiner inneren Ruhe ist. Stell dir vor, dass er ein sanfter Fluss ist, der Licht und Liebe in deinen Körper bringt.
  5. Versuche, dich in den nächsten fünf bis zehn Minuten ausschließlich auf deinen Atem zu konzentrieren. Lass mentale Bilder, die Vergangenheit, die Zukunft, Stressfaktoren und alle Unterbrechungen aus deiner unmittelbaren Umgebung los. Sei während der gesamten Erfahrung dankbar.
  6. Konzentriere dich auf deinen einströmenden Atem und genieße ihn.
  7. Konzentriere dich auf deinen ausströmenden Atem und genieße ihn.
  8. Stelle dir vor deinem geistigen Auge vor, wie jeder Atemzug in deinen Körper ein- und ausströmt. Du kannst dir vorstellen, dass dein Atem weißes Licht ist, oder du kannst ihm eine andere Farbe zuweisen.
  9. Während dein Atem in deinen Körper einströmt und sich dort ausbreitet, stelle dir vor, dass dein Atem jedes Organ nährt.
  10. Beim Ausatmen stellst du dir vor, wie du Stress und Giftstoffe loslässt.
  11. Wenn du fünf bis zehn Minuten lang auf diese Weise konzentriert geatmet hast, beende deine Erfahrung, indem du „Om Shanti Shanti Shanti Om“ singst.

Öffne deine Augen und danke deinem Herzen und deinen Lungen, dass sie voller Leben sind. Nimm dir einen Moment Zeit, um deine Energie und Gedanken zu sammeln.

Erinnere dich während deines Tages immer wieder an die Ruhe, die du während dieser Meditation gefunden hast. Versuche, diesen Prozess morgen zu wiederholen und zur Gewohnheit werden zu lassen.

“Indem wir uns auf eine Form, einen Klang oder ein Licht konzentrieren, lernen wir, ständig in diesem Zustand innerer Einsamkeit zu sein und in jeder Situation Freude zu empfinden.”

— Amma

Wie fange ich an?

Wenn du mit 2 Minuten Meditation pro Tag beginnen kannst, hast du einen guten Start hingelegt. Versuche, die Anzahl der Minuten täglich zu erhöhen. Mit der Zeit wirst du es dir zur gesunden Gewohnheit machen, früh aufzustehen und den Tag mit einem wunderbar klaren Geist zu beginnen.

Du könntest auch in Betracht ziehen, Sanskrit-Mantras zu rezitieren. Ein Mantra hilft uns, uns von unserem beschäftigten und manchmal chaotischen „Affengeist“ zu lösen und uns auf die höchsten Schwingungen zu konzentrieren.

Wenn Meditation und Mantras eine Herausforderung für dich darstellen, kannst du versuchen, durch Achtsamkeit im gegenwärtigen Moment zu sein. Achtsamkeit fördert Ruhe, Klarheit und Entspannung.

Als Ergebnis der Achtsamkeit kannst du Verbesserungen in deinen Beziehungen, der Arbeitsdynamik und der körperlichen Gesundheit erleben.



Verbinde dich mit der Kraft der Natur in dir

Wohl fast jeder von uns genießt es, sich in der Natur aufzuhalten, denn in diesen wertvollen Momenten sind wir auch uns selbst am nächsten. Der Atem fließt ruhiger, wir entschleunigen, nehmen uns bewusster wahr und sind im Einklang mit unserer inneren Welt.

Vielleicht fühlen wir uns in der Natur so wohl, weil sie unser natürlicher Ursprung ist. Die Natur ist der Raum, aus dem wir kommen und zu dem wir eine tiefe, ursprüngliche Verbindung haben. In der Natur zu sein, erinnert uns an diese Wurzeln und kann uns ein Gefühl der Zugehörigkeit, des Vertrauens und des Friedens schenken. Und inmitten der endlosen Schönheit der Natur können wir nicht nur die Wunder des Außen entdecken, sondern auch all das, was tief in uns selbst verborgen liegt.

Die Qualitäten, die wir an der Natur so sehr lieben und wertschätzen, sind nämlich auch in uns vorhanden.

Die Stärke der Berge, die uns an ihre beständige Präsenz und Kraft erinnern, tragen wir auch in uns. Die Wandlungsfähigkeit der Flüsse und Meere, die sich stets verändern und anpassen, spiegelt unsere eigene Fähigkeit wider, flexibel und anpassungsfähig zu sein. Die Schönheit der Pflanzen, die sich in ihrer Vielfalt und Anmut zeigt, erinnert uns an die eigene innere Schönheit und Einzigartigkeit.

Auch die Hingabe und das Vertrauen, die wir in der Natur beobachten können, sind in uns präsent. Die wechselnden Jahreszeiten zeigen uns, dass alles eine Zeit des Wachstums, der Blüte, des Vergehens und der Erneuerung hat. Und so können auch wir lernen, uns dem Fluss des Lebens hinzugeben und Vertrauen zu finden – auch in Zeiten des Wandels und der Unsicherheit. Indem wir uns mit der Kraft der Natur verbinden, können wir lernen, loszulassen und mehr im Hier und Jetzt zu leben.

Unsere Verbindung zur Natur geht noch tiefer. Wenn wir bewusst in die Natur eintauchen, können wir die vier Elemente in uns selbst wiedererkennen. Das Rauschen des Windes erinnert uns an unseren Atem, der unser Leben nährt und erhält. Das Fließen des Wassers spiegelt unsere Emotionen wider, die mal ruhig und mal stürmisch sind. Die Festigkeit der Erde unter unseren Füßen gibt uns Halt und Stabilität, genauso wie unser innerer Kern, der uns durch alle Herausforderungen trägt. Das Feuer, ob in Form der Sonnenstrahlen oder einer wärmenden Flamme, symbolisiert unsere Lebensenergie und Leidenschaft. Es steht für Transformation und Erneuerung, für die Kraft, Altes loszulassen und Platz für Neues zu schaffen.

Die Natur lehrt uns Geduld und Ausdauer. Auch ein Baum wächst nicht über Nacht, sondern entfaltet sich langsam – Monat für Monat, Jahr für Jahr. Diese Geduld können wir auch in uns kultivieren, indem wir uns Zeit geben, zu wachsen und uns zu entwickeln.

Das Vertrauen der Natur in ihren eigenen Rhythmus kann uns inspirieren, in uns selbst und in das Universum zu vertrauen – darauf, dass alles zu seiner Zeit kommt.

Wenn wir uns der Verbindung zur Natur öffnen, können wir ihre heilsame Kraft spüren. Die frische Luft, die sanften Klänge und Düfte sowie das Gefühl der Erde unter unseren Füßen haben eine beruhigende Wirkung auf unseren Geist und Körper. Zeit in der Natur kann helfen, Stress zu reduzieren, die Stimmung zu verbessern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Diese heilenden Eigenschaften können wir nutzen, um unsere eigene Gesundheit und unser inneres Gleichgewicht zu fördern.

 

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In der Ruhe und Stille der Natur können wir unsere eigene innere Ruhe und Stille finden. Diese Momente der Besinnung und Meditation sind es, die uns helfen, die Verbindung zu unserem inneren Selbst – zu unserer wahren inneren Natur – zu stärken. Sie erinnern uns daran, dass wir nicht getrennt von der Natur sind, sondern ein integraler Teil von ihr.

Erinnere dich daran: Jede Eigenschaft, die uns an der Natur fasziniert, spiegelt sich auch in uns wider. Und diese wunderbaren Qualitäten warten nur darauf, von uns entdeckt und gelebt zu werden.

Namaste.

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