Yoga macht glücklich – die Wissenschaft dahinter
Im Jahr 1948 starteten Wissenschaftler und Ärzte die umfassendste Studie über Herzerkrankungen, die je durchgeführt wurde. Auch Jahrzehnte später wird die Framingham Heart Study heute noch immer fortgesetzt. Da die Studie so viele Menschen umfasst und sich über einen so langen Zeitraum erstreckt, gibt es zahlreiche unterschiedliche Aspekte, die die Wissenschaftler weiter untersuchen. Eines ihrer wichtigsten Ergebnisse bezieht sich auf die Glücksforschung.
Wissenschaftler fanden heraus, dass wir Glück durch soziale Beziehungen erleben. Daher beeinflusst das Netzwerk von Menschen um dich herum sehr stark, wie du dich fühlst. Tatsächlich wirkt sich eine positive Veränderung bei nur einer Person in deren gesamten Freundeskreis aus. Die Wahrscheinlichkeit für gesteigertes Glück erhöht sich bei dir um 15%, wenn dein engster Freund glücklich ist, um 10%, wenn ein Freund deines Freundes glücklich ist und so weiter, und das bis zu vier Grad der Trennung. Die Wissenschaftler haben herausgefunden und quantifiziert, was Yogis seit Jahrtausenden wissen: Glück ist ansteckend.
Warum Yoga glücklich macht
Viele praktizieren Yoga oder gehen laufen, weil sie sich danach gut fühlen. Durch körperliche Aktivität werden Endorphine im Körper freigesetzt, die uns ein gutes Gefühl geben. Wenn du dich besser fühlst und glücklich bist, beeinflusst du auch andere, sich besser zu fühlen. Was du selbst dafür tust, um deine Gedanken zu steuern, um glückliche Zellen zu kreieren, wirkt sich auf die Menschen um dich herum aus. Auf diese Weise erschaffen wir uns unsere Welt, ein Gedanke nach dem anderen. Wir können mehr Menschen beeinflussen, als wir je geglaubt haben, indem wir einfach glücklich sind.
Die Yoga-Sutras besagen, dass wir, wenn wir geistig, körperlich oder emotional nicht ausgeglichen sind, unser wahres, naturgemäß glückliches Potential nicht leben. Um das zu ändern, lernen wir Pratipaksha Bhavana (Kapitel 2.33) zu praktizieren, um negative Gedanken zu überwinden, indem wir ihnen unsere Aufmerksamkeit entziehen. Anstatt Energie zu verschwenden, indem wir auf negative Gedanken eingehen oder versuchen, ihnen zu widerstehen, ersetzen wir sie durch positive Gedanken. Im Laufe der Zeit wird durch diesen Substitutionsprozess das negative Denken aufgehoben.
Übung: Atemmeditation für Glück
Aktiviere fröhliche Gedanken und versuch diese Atemmeditation, wenn du deine Perspektive ändern willst:
ATME EIN: ICH BEGRÜßE DAS GLÜCK
ATME AUS: ICH BIN DANKBAR
ATME EIN: ICH BEGRÜßE INSPIRATION
ATME AUS: ICH BIN DANKBAR
ATME EIN: ICH BEGRÜßE DIE LIEBE
ATME AUS: ICH BIN DANKBAR
ATME EIN: ICH BEGRÜßE DIE HOFFNUNG
ATME AUS: ICH BIN DANKBAR
Werde Teil der Glücks-Bewegung
In einer Welt, in der fast alles “viral gehen” kann, warum nicht mehr Glück aussenden? Du weißt, dass Glück ansteckend ist, und das bedeutet, dass es mehr Menschen nützt, als nur dir allein: Alle um dich herum profitieren auch davon. Schließen wir uns zu einer Glücks-Bewegung zusammen, in der sich Freude, Glück und Frieden auf jeden Menschen um uns herum übertragen.
E-motion
Begleite Experten aus der ganzen Welt – darunter Sonia Choquette, Joe Dispenza, Nassim Haramein und Neale Donald Walsch –, die die Verbindung zwischen unseren Gedanken und Gefühlen und einem glücklichen Leben entschlüsseln. Viele Menschen leben in einem Gefängnis erschaffen aus ihren eigenen negativen Gedanken und den daraus entstehenden Gefühlen. Doch durch das bewusste Anwenden simpler Methoden können wir Freiheit finden, zu körperlichem und emotionalem Wohlbefinden zurückkehren und schließlich in Einheit mit unserer Bestimmung leben.
Yoga für Fitnessbewusste
„Yoga ist doch nur herumsitzen und meditieren.“
Das höre ich als Yogalehrer sehr oft von Menschen, die noch nie im richtigen Kontakt mit Yoga waren. Und auch ich dachte vor einigen Jahren ähnlich über das Praktizieren von Yoga.
Bevor ich 2018 meine Ausbildung zum Yogalehrer in Indien absolvierte, hatte ich mit Yoga nicht sehr viel am Hut. Mein Alltag bestand aus sehr viel Arbeit und vier bis fünf Besuche pro Woche im Fitnessstudio. Immerhin möchte man als Anfang-Zwanzigjähriger ja Muskeln aufbauen und gut aussehen. Was ich, wie so viele andere, dabei natürlich völlig vernachlässigt hatte, war das Dehnen meiner Muskulatur. Meine Zehen konnte ich als ehemaliger Fußballspieler sowieso das wahrscheinlich letzte Mal mit dreizehn berühren, daher war es für mich keine Neuigkeit, steif und unbeweglich zu sein. Was man nicht kennt, das vermisst man auch nicht.
Als ich mich auf meiner Weltreise in Thailand beim Thaiboxen verletzte und nicht weiter trainieren konnte, stolperte ich über das Angebot „Yoga für Thaiboxer.“ Schnell merkte ich, dass es ein Irrglaube war, dass Yoga „nur etwas für Frauen“ sei und man dort nur „herumsitzen“ würde.
Wir arbeiteten an unserer Balance, verbesserten unsere Beweglichkeit in der Hüfte (für unsere High Kicks) und bekamen zahlreiche Tipps für mehr Konzentration im Sport. Die Dehnübungen kombiniert mit tiefer Atmung halfen mir, mehr im Moment anzukommen. Diese Yoga-Übungen machten mich zu einem besseren Sportler. Ich war begeistert.
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Heute, sechs Jahre später, kombiniere ich noch immer Krafttraining mit meiner Yogapraxis. Yoga ist Teil meiner täglichen Morgenroutine, gemeinsam mit einem Sprung ins Eisbad, einem Spaziergang mit meinen Hunden sowie dem täglichen Lesen von Yoga-Büchern.
Ich liebe es morgens meinen noch steifen Körper mit langsamen Bewegungen aufzuwecken und mich so für einen guten Tag vorzubereiten. Atemübungen und Meditation dürfen da natürlich nicht fehlen.
Anfangs war Yoga für mich nur ein Workout gewesen. Ich wollte schnell beweglicher werden und arbeitete an besonderen Skills wie dem Handstand. Mittlerweile sehe ich das bewegte Dehnen in Meditation als idealen Zusatz zu dem Training mit Gewichten. Yoga hilft mir, trotz des Krafttrainings beweglich zu bleiben. Und vor allem immer wieder beim Sport und auch im Alltag konzentriert zu bleiben und in den Moment zurückzukehren.
Ganz egal, ob du Yoga praktizierst, um deinen Körper (und Geist) zu trainieren, oder als Ausgleich zu anderen Sportarten machst, du wirst auf jeden Fall stark davon profitieren. Yogastile wie beispielsweise Vinyasa Yoga oder ein paar Runden vom Sonnengruß eignen sich ideal als Warm-Up vor dem Sport. Ruhigere Stile und tiefere Dehnungen wie beispielsweise Yin Yoga sind ein schöner Ausgleich nach dem Sport, um den Muskelkater zu reduzieren und die Regeneration zu fördern. Du möchtest durch Yoga fitter werden? Dann entscheide dich für kraftvolle Yogaeinheiten (gerne mit mir hier auf Gaia!)
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Körperlich herausfordernde Yogaeinheiten können dir mit Sicherheit dabei helfen, mehr Kraft aufzubauen. Damit ein Muskel wachsen kann, braucht er neue Reize. Es empfiehlt sich also, in deine Yogapraxis Kraftübungen wie Liegestütze oder Kniebeugen einzubauen. Dafür brauchst du auch keine teure Mitgliedschaft im Fitnessstudio und das Schönste daran – du kannst sogar in der Natur trainieren und deine Yogaroutine durchführen.
Abschließend möchte ich dir noch einen Tipp geben, falls du dir Zeit im Fitnessstudio sparen möchtest und gemeinsam mit Yoga fit werden willst.
Um deinen Bizeps sowie gezielte Bereiche deiner Rückenmuskulatur zu trainieren, braucht es eine Form der Bewegung, die leider bei allen Yoga Asanas fehlt. Und zwar die „Pull-Bewegung“, also das vertikale sowie horizontale Ziehen. Daher empfehle ich dir, zusätzlich zu deiner Yogaroutine auch immer wieder Klimmzüge zu machen. Häng dir einfach zu Hause Gym Rings an die Decke oder klemm eine Klimmzugstange in den Türrahmen.
Falls du dir jetzt denkst „Ach Marcel, ich kann doch keine Klimmzüge!“, dann sage ich nur „noch nicht“. Deine Muskulatur arbeitet nicht nur beim Hochziehen, sondern auch beim langsamen Herunterlassen. Nimm dir gerne einen Stuhl zur Hilfe, stell dich drauf, spring in die oberste Position von deinem Klimmzug und lass dich ganz langsam nach unten. Dein Bizeps wird dabei in die Länge gezogen (exzentrische Kontraktion) und du wirst mit jeder Wiederholung stärker.
Ich wünsche dir viel Spaß mit meinen kraftvollen Yogaeinheiten hier auf Gaia und freue mich, gemeinsam mit dir so richtig in’s Schwitzen zu kommen! Und denk immer daran – das Wichtigste ist, dass du Spaß bei deiner Bewegung hast!
Alles Liebe
Marcel