Helga Schmidtke
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Sie ist da, wenn Eltern ihre schwersten Stunden erleben. Helga Schmidtke ist Sternenkindbestatterin. Sie begleitet Familien, die ein Kind verlieren. Bis zum Grab. Sie möchte Verständnis schaffen für trauernde Menschen, deren Kind für andere nicht einmal existiert hat. Im Januar 2015 hat sie den Verein „Sternenkinderzentrum Odenwald“ gegründet. Alles begann damit, dass Helga Schmidtke in ihrem Freundeskreis den schwerkranken Jungen Julien hatte. „Rückblickend ist er mein größter Lehrmeister gewesen“, erzählt sie. „Als es ihm ganz schlecht ging, saß ich einmal an seinem Bett und habe gesagt: Wenn du aufwachst, dann kündige ich meinen Job und gehe zum Hospiz.“ Er wachte auf. Sie kündigte noch in der Nacht ihren Beruf als Krankenschwester. „Ich sollte im ambulanten Kinderintensivpflegedienst speziell für Julien zuständig sein. Ich machte die Fachausbildung und am 1.1.2010 begann ich zu arbeiten. Am 2.1. starb der Junge, da war ich quasi arbeitslos.“ Aber Helga Schmidtke konnte im ambulanten Hospizdienst bleiben und betreute Familien mit schwerkranken Kindern und Jugendlichen. „Ich hatte Angst vor sterbenden Kindern, ich hab’ mich vor trauernden Eltern gedrückt. Da war die Hospizarbeit eine große Herausforderung für mich. Und heute sitze ich hier und rede über Sternenkinderbestattungen.“
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